Der vom LARS gepachtete Steinbruch (April 2011) mit der mehr oder weniger ebenen Steinbruchsohle im Vordergrund, der Steilwand und der hier noch stark mit Gehölzen bewachsenen Halde (zwischen Sohle und Steilwand) |
Im NSG und FFH-Gebiet „Donauleiten von Passau bis Jochenstein“ pachtete der LARS 2006 einen aufgelassenen Steinbruch mit Umgriff (insgesamt ca. 5 000 m²) auf 10 Jahre.
Der Steinbruch, in dem Gneis und Marmor abgebaut wurde, besteht aus den Habitatelementen Steilwand, Halde und mehr oder weniger ebener Steinbruchsohle. Die Felswand ist spärlich bewachsen. Der Bewuchs der Halde besteht aus Saumvegetation mit Salbei-Gamander und Klebrigem Salbei, Brombeer-Dickicht und Gehölzanflug (Sal-Weide, Ahorn, Ulme, Esche u. a.).
Ende Januar 2012 gab es eine ziemliche Überraschung: Es gab einen Felssturz mit einem Brocken von ca. 30 m3. Ein Helm hätte da auch nichts mehr genützt.
Zum „Inventar“ des Steinbruches zählen: Äskulapnatter, Schlingnatter, Ringelnatter, Smaragdeidechse, Blindschleiche, Zauneidechse (Einzeltiere), Grasfrosch, Bergmolch und Gelbbauchunke.
Die Sohle wurde 2006 neu modelliert. Der Oberboden (eutroph, überwiegend Brennnesselflur) wurde abgeschoben und ein ca. 10 m² großer Tümpel angelegt. Hierzu wurde eine ca. 20 cm starke Tonschicht eingebracht und verdichtet. Auf der gesamten Sohle wurde Mähgut von einem Magerrasen ausgebracht. Die Maßnahme erfolgte im Rahmen des LIFE-Projektes „Hang- und Schluchtwälder im oberen Donautal“.
Text und Fotos: Büro für Landschaftsökologie Otto Aßmann
letzte Aktualisierung: 29. Oktober 2013